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Wie funktioniert eine Glühbirne – was beeinflusst ihren Verbrauch und ihre Leuchtkraft?

Hinzugefügt 2.9.2025 8:54.46

Die Glühbirne gehört zu den Erfindungen, die die Welt verändert haben. Sie brachte Licht in Haushalte und Straßen und wurde zum Symbol für technischen Fortschritt. Nur wenige wissen jedoch, dass ihre Erfindung nicht so eindeutig ist – Edison erlangte zwar Ruhm, aber die erste funktionierende Glühbirne mit Kohlefaden wurde bereits Jahrzehnte zuvor vom Briten Joseph Swan konstruiert.


Wie funktioniert eine Glühbirne – was beeinflusst ihren Verbrauch und ihre Leuchtkraft

1) Joseph Swan in seinem Labor – britischer Erfinder, der bereits in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts eine funktionierende Glühbirne mit Kohlefaser herstellte.
2) Früher Prototyp von Swans Glühbirne (experimentelle Version).
3) Edison und Swan stritten sich sogar um Patente – einigten sich aber schließlich und gründeten das gemeinsame Unternehmen „Ediswan".
4) Thomas A. Edison, der die Glühbirne am 27. Januar 1880 patentieren ließ und sie in die Praxis umsetzen konnte.

Edison hatte jedoch einen entscheidenden Vorteil: Er schaffte es, aus seiner Erfindung ein echtes Geschäft zu machen und ein ganzes Vertriebsnetz aufzubauen. Swan hatte zwar die Glühbirne früher erfunden, aber Edison brachte sie auf den Markt. Als sie sich wegen der Patente vor Gericht stritten, wusste niemand, wie es weitergehen würde.

Anstatt weitere Streitigkeiten zu führen, schlossen sie sich 1883 einfach zusammen und gründeten die Firma „Ediswan". Edison brachte sein Geschäftstalent ein, Swan sein technisches Know-how. Ihre gemeinsamen Glühbirnen leuchteten dann jahrzehntelang in Haushalten in ganz Europa und Amerika.

Ihre Geschichte ist ein schöner Beweis dafür, dass Konkurrenz nicht gleich Krieg bedeuten muss – manchmal reicht es, die Kräfte zu bündeln, und alle profitieren davon.

Wie eine Glühbirne funktioniert

Das Prinzip der Glühbirne ist bis heute überraschend einfach – es braucht nur elektrischen Strom und einen dünnen Wolframfaden, um den Raum zu erhellen. Im Kolben wird der Faden auf unglaubliche 2.500 bis 3.000 °C erhitzt und beginnt zu leuchten. Aber hier ist der Haken: 95 % der Energie werden in Wärme umgewandelt und nur die restlichen 5 % in Licht. Kurz gesagt, eine sehr teure Heizung mit einem angenehmen Nebeneffekt.

Deshalb wurden sie nach und nach durch sparsamere Alternativen ersetzt – Halogenlampen, Leuchtstofflampen und vor allem LED-Technologie. Interessanterweise kehrt heute das klassische Aussehen in Form von LED-Glühbirnen zurück. Sie sehen aus wie die guten alten Glühbirnen mit sichtbarem Glühfaden, aber im Inneren arbeitet moderne LED-Technologie. So erhalten Sie traditionelle Ästhetik, ohne das Gefühl zu haben, dass Sie die ganze Nachbarschaft heizen.

Anlaufzeit und Temperatureinfluss

Nicht jede Glühbirne funktioniert in allen Situationen gleich. Klassische Glühbirnen leuchten zwar sofort mit voller Leistung, aber wenn Sie sie häufig ein- und ausschalten, ermüdet der Glühfaden durch Temperaturschocks und die Lebensdauer verkürzt sich. LED-Glühbirnen starten ebenfalls sofort und häufiges Ein- und Ausschalten macht ihnen nichts aus – achten Sie nur auf sehr warme Orte über 40 °C, wo ihnen das schaden kann. Energiesparlampen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie brauchen einige Minuten, um zu starten. Daher sind sie definitiv nicht geeignet für Orte, an denen Sie nur kurz Licht brauchen – zum Beispiel im Abstellraum oder auf der Toilette.

Lichtverteilung

Klassische Glühbirnen haben einen großen Vorteil: Sie leuchten wie kleine Sonnen in alle Richtungen. Das Licht wird vom Glühfaden gleichmäßig in alle Richtungen abgestrahlt, wodurch eine natürliche, diffuse Beleuchtung entsteht. Deshalb eignen sie sich hervorragend für Kristallkronleuchter, wo jeder Strahl durch die Glaskomponenten scheint und diese zauberhaften Regenbogen und Reflexionen erzeugt.

LED-Glühbirnen funktionieren anders – ihr Licht strahlt eher nach vorne in einem Winkel von 30° bis 120°, je nach ihrer Konstruktion. Für die Spotbeleuchtung ist dies ideal, aber wenn Sie den gesamten Raum gleichmäßig ausleuchten möchten, sind klassische Glühbirnen die natürlichere Wahl.

Mehr darüber, was Licht eigentlich ist, wie es sich ausbreitet und welche Formen es annehmen kann, erfahren Sie in unserem Artikel 👉 Entdecken Sie die Geheimnisse des Lichts.


LED Glühbirnen
1) LED-Glühbirne G9 2,6W – eine kleine Lichtquelle, die in modernen Kristall-Deckenleuchten verwendet wird und deren elegante Linienführung nicht stört.
2) LED-Glühbirne GU10 7W – eine gerichtete Glühbirne, ideal für Spotleuchten, die einen konzentrierten Lichtkegel liefert.
3) LED-Glühbirne Classic E14 4W – klare Kerzenbirne, die in klassischen Kronleuchtern zum Einsatz kommt und den Glanz der Kristallverzierungen unterstreicht.
4) LED-Glühbirne mit Glühfaden – dekorative Glühbirne mit sichtbarem Glühfaden und bernsteinfarbenem Ton, beliebt für die Schaffung einer Vintage-Atmosphäre.


Lichtstrom: Warum Watt nicht mehr ausreicht

Bei klassischen Glühbirnen galt eine einfache Regel: Je mehr Watt, desto mehr Licht. Bei LEDs funktioniert dieser Vergleich jedoch nicht. Die gleiche Leistungsaufnahme bedeutet nicht unbedingt die gleiche Helligkeit, daher verwenden wir heute eine andere Angabe: den Lichtstrom, gemessen in Lumen (lm).


Wie berechnet man den Lichtstrom?
Der Lichtstrom hängt von der Effizienz der Lichtquelle ab:

LICHTSTROM (lm) = LEISTUNG (W) × EFFIZIENZ (lm/W)


👉 Praktisches Beispiel:
• Eine klassische 60-W-Glühlampe hat eine Effizienz von etwa 12 lm/W → 60 × 12 = ca. 700 Lumen,
• Eine LED mit einer Leistung von 8 W und einer Effizienz von 90 lm/W → 8 × 90 = 720 Lumen.

Das Ergebnis? Die LED verbraucht etwa achtmal weniger Energie und leuchtet dabei noch stärker als eine klassische 60-W-Glühbirne.

Wie man ohne Watt zurechtkommt
Um den Überblick zu behalten, müssen Sie sich nur ein paar Zahlen merken:

• Klassische 40-W-Glühbirne = ca. 400 lm → wird durch eine LED mit einer Leistung von 4–5 W ersetzt,
• klassische 60-W-Glühbirne = ca. 700 lm → wird durch eine LED mit einer Leistung von 8–10 W ersetzt,
• klassische 100-W-Glühbirne = ca. 1300 lm → wird durch eine LED mit einer Leistung von 12–15 W ersetzt.

 

Auch die Lichtfarbe ist wichtig

Neben der Helligkeit spielt bei der Auswahl der Beleuchtung auch die Farbtemperatur, gemessen in Kelvin (K), eine große Rolle. Warmweiß (2700–3000 K) schafft eine gemütliche Atmosphäre im Wohnzimmer, Neutralweiß (3500–4500 K) sorgt für natürliches Licht in der Küche und Kaltweiß (5000–6000 K) fördert die Konzentration im Büro. Einfach ausgedrückt: Abend bei Kerzenschein = Warmweiß, Morgenlicht in der Küche = Neutralweiß, heller Sommertag = Kaltweiß.


Auch die Lichtfarbe ist wichtig

Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass silberne Kronleuchter am besten mit kaltem Licht und goldene mit warmem Licht wirken – so kommen sowohl das Material als auch die gesamte Atmosphäre besser zur Geltung. Denken Sie daher bei der Auswahl eines Kronleuchters auch daran, in welchem Raum Sie ihn installieren möchten und welche Lichtfarbe Sie dort bevorzugen.

Auch die Lichtfarbe ist wichtig


Farbwiedergabeindex (CRI/Ra)

Ein sehr wichtiger, aber oft übersehener Parameter! Er gibt an, wie originalgetreu das Licht Farben im Vergleich zum Sonnenlicht wiedergibt. Er wird auf einer Skala von 0 bis 100 gemessen.
• CRI 80+ = gute Qualität für den Haushalt
• CRI 90+ = ausgezeichnete Qualität für Räume, in denen es auf eine originalgetreue Farbwiedergabe ankommt
• CRI 95+ = Premium-Qualität für Fotostudios, Galerien

Für Kristallkronleuchter empfehlen wir einen CRI von mindestens 90, damit die geschliffenen Kristallverzierungen das Licht richtig brechen und schöne spektrale Reflexe erzeugen.

Dimmbarkeit und Beleuchtungskomfort

Ist es Ihnen schon einmal passiert, dass Sie einen schönen Dimmer gekauft haben, aber die Glühbirnen einfach nicht gedimmt werden können? Das liegt nicht an der Installation – das Problem ist, dass nicht jede Glühbirne dimmbar ist. Klassische Glühbirnen sind immer dimmbar, aber bei LEDs müssen Sie nach der Kennzeichnung „dimmable" suchen.

Und Vorsicht – ein alter Dimmer für klassische Glühbirnen kann bei LEDs zu unangenehmem Flackern oder Summen führen.

Die Dimmfunktion ist jedoch die Investition wert. Morgens helles Licht für die Morgenroutine, abends gemütliches Licht zum Entspannen. Mit intelligenten Glühbirnen können Sie die Beleuchtung über Ihr Mobiltelefon oder Ihre Stimme steuern. Sie können ein automatisches Einschalten beim Nachhausekommen oder ein allmähliches Dimmen vor dem Schlafengehen einstellen.

Achten Sie jedoch auf die Qualität – billige LEDs flackern manchmal unsichtbar, was zu einer Ermüdung der Augen führen kann. Hochwertige Varianten haben dieses Flackern unter Kontrolle.

Fazit

Wer hätte gedacht, dass eine gewöhnliche Glühbirne so interessant sein kann? Wir haben bei Edison und Swan begonnen, die sich statt zu streiten für eine Zusammenarbeit entschieden haben, und gelernt, dass die Auswahl einer Glühbirne heute fast schon eine Wissenschaft für sich ist.

Aber eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Möchten Sie Geld sparen? Kaufen Sie eine LED. Möchten Sie es gemütlich? Wählen Sie warmes Licht. Haben Sie einen schönen Kristallleuchter? Klare Glühbirnen sind Ihr bester Freund. Und wenn Sie sich nicht sicher sind, denken Sie daran, dass sich ein wenig Zeit für die Auswahl auf jeden Fall lohnt – Sie erhalten nicht nur niedrigere Stromrechnungen, sondern vor allem Licht, in dem Sie sich zu Hause fühlen.

Benötigen Sie Beratung bei der Auswahl des richtigen Lichts für Ihren Kronleuchter? Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der Glühbirnen, die ihn zu einem echten Schmuckstück Ihres Zuhauses machen.

Besuchen Sie unseren Showroom in Jablonec nad Nisou (CZ) und gönnen Sie sich ein kleines Erlebnis aus der Welt des Kristalls. Sehen Sie sich die Leuchten aus der Nähe an, lassen Sie sich von ihrem Glanz verzaubern und probieren Sie selbst aus, ob Sie eher der warme Goldton oder das reine weiße Licht fasziniert.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie sicher sein, dass Sie das Richtige auswählen? Wenden Sie sich an unsere Spezialistin für Kristallbeleuchtung, Lenka Zikánová – sie berät Sie gerne, zeigt Ihnen alles im Detail und vereinbart mit Ihnen einen Termin direkt im Showroom.

 

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